Wärmepumpen – Mythos und Realität beim Einsatz in Bestandsgebäuden

Am Samstagabend, den 18.09.  verfolgten mehr als 70 Personen im Camara-Haus Nieder-Olm aufmerksam den Vortrag von Dr. Peter Klafka von den Scientists for Future über Wärmepumpen in Bestandsgebäuden. Begrüßt wurden die Teilnehmer*innen und der Referent von der Vorstandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen OV Nieder-Olm Nina Wagner. Dr. Klafka begann seinen sehr interessanten Vortrag mit dem Aufräumen von sogenannten Mythen über den Einbau von Wärmepumpen, die sich in den vergangenen Monaten in der Öffentlichkeit durch die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz (Heizungsgesetz) verfestigt hatten. Ein Mythos ist z.B: dass der Einbau von Wärmepumpen nur bei vollständig energetisch sanierten Häusern sowie mit einer Fußbodenheizung funktioniere. Beides konnte der Referent anhand von Beispielen widerlegen. Anschließend stellte er die Funktion sowie die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Wärmepumpen-Systeme dar. Für Bestandsgebäude eignen sich in der Mehrzahl die Luft-Wasser-Wärmepumpen, wobei im Vorfeld über einen Hydraulischen Abgleich die Wärmeleistung im Gebäude geprüft werden sollte. Als Vorteil zum Einbau einer Wärmepumpe betonte der Referent , wenn im Bestand die Heizkörper dem Typ 22 (102mm), dem Typ 33 (157mm) oder aber auch den alten Guß-Radiatoren (160mm) entsprechen, damit sei eine optimale Wärmeleistung auch ohne Fußbodenheizung zu erzielen.  Damit konnten schon während des Vortrages einige Fragen direkt beantwortet werden. Im Anschluss an den Vortrag ergab sich noch eine längere Diskussionsrunde, die von allen Teilnehmer*innen auch nach über 2 Stunden interessiert und aufmerksam verfolgt und mit langanhaltendem Applaus bedacht wurde. Gedankt wurde dem Referenten vom Vorstandsmitglied Dr. Uwe Hofmann mit den rheinhessisch typischen Weinpräsenten.

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